1. Halbzeit
Im regnerischen Cornaredo gelang den Zürchern bereits in der siebten Minute ein optimaler Start in dieses Auswärtsspiel: Nach einer kurzen Druckphase der Luganesi schalteten die Grasshoppers schnell um und Irankunda zog mit seinem Tempo auf das gegnerische Tor los. An der Strafraumgrenze bewahrte der junge Australier dann die Übersicht und legte rechts auf den mitgelaufenen Maurin. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und netzte eiskalt zur GC-Führung ein – 1:0.
Vier Minuten später war dann auch Justin Hammel ein erstes Mal gefordert: Nach einem Freistoss aus dem Halbfeld, der noch etwas abgelenkt wurde, war der GC-Schlussmann aber zur Stelle und parierte souverän. Im Anschluss zeigte sich eine Partie, in der der FC Lugano den Ballbesitz meist kontrollierte und sich GC Zürich auf die Defensivarbeit konzentrierte. Wirklich gute Möglichkeiten spielte sich das Heimteam jedoch nicht heraus: Zwei Abschlüsse von Dos Santos in der 17. sowie 24. Minute waren die einzigen Aufreger in der Startphase. Zuerst verfehlte der Lugano-Mittelfeldakteur das Tor knapp, und beim zweiten Mal scheiterte er an Justin Hammel.
Die Zürcher kamen ihrerseits in der 25. Minute zu einem nächsten Abschluss. Am Ende einer schönen Kombination versuchte es Irankunda von der Strafraumgrenze, brachte jedoch zu wenig Gefahr hinter den Ball. Drei Minuten später war dann wiederum Justin Hammel auf der anderen Seite gefordert. Lugano-Stürmer Koutsias zwang den GC-Schlussmann mit einem tollen Schuss zu einer starken Parade. Und die Tessiner hielten den Druck hoch: In der 33. Spielminute legte Bislimi im Strafraum auf Dos Santos, der sogleich abzog. Wieder war aber Hammel gerade noch so zur Stelle und begrub den Ball unter sich.
Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff kam das Heimteam dem Ausgleich ein weiteres Mal nahe: Bislimi zog von der linken Angriffsseite in die Mitte und zog ab. Sein Flachschuss streifte aber knapp am GC-Tor vorbei. Drei Minuten später kamen die Grasshoppers in Person von Nikolas Muci zu einem Abschluss, dieser flog jedoch klar am Tor von Saipi vorbei. Zum Ende der ersten Halbzeit kam der FC Lugano dann noch einmal zu einer Doppelchance: Dos Santos legte auf den im Strafraum freistehenden Mahou, der von der linken Seite abzog. Justin Hammel zeigte aber einmal mehr eine Top-Reaktion und hielt auch den Nachschuss von Bislimi, womit es mit der GC-Führung in die Pause ging.
2. Halbzeit
Der Start in die zweite Hälfte verlief ruhig und wirkliche Torchancen blieben lange aus. Lugano war zwar weiterhin vermehrt in Ballbesitz, die Mannschaft von Croci-Torti spielte sich aber keine gefährlichen Aktionen heraus. So kam Valenzuela in der 67. Minute zu einem Kopfball, setzte diesen aber klar über das Gehäuse.
Die beste Möglichkeit der zweiten Hälfte hatte Mahou in der 71. Minute, als er einen quergelegten Ball direkt abschloss. Sein Schuss war jedoch etwas zu unplatziert und Justin Hammel war einmal mehr zur Stelle. Und der GC-Schlussmann war auch neun Minuten später hellwach, als er einen Distanzschuss von Koutsias parierte.
In der 86. Minute wurde die GC-Defensive aber doch noch bezwungen. Nach einem Eckball war es Papadopoulos, der frei zum Kopfball kam und aus kurzer Distanz einnickte – 1:1. Und in der 90. Minute kam beinahe ein weiterer Schock auf die Zürcher zu. Eine Flanke von der rechten Seite erreichte Koutsias, der zum Doppelschlag für die Tessiner einnetzte. Jedoch stand der Lugano-Stürmer im Abseits, und so wurde das Tor aberkannt.
In der Nachspielzeit drückte das Heimteam noch einmal vehement auf das GC-Tor. Mit der letzten Aktion der Partie kam Zanotti nach einem Eckball noch einmal zu einem Schuss aus der Distanz, setzte das Leder aber klar über das Tor. Somit blieb es beim 1:1 und dem Unentschieden im Tessin.
Weiter geht es für die Mannschaft von Tomas Oral am nächsten Wochenende in Zürich. Dann empfängt man am Sonntag um 16.30 Uhr den Servette FC im Stadion Letzigrund.