1. Halbzeit
Die erste Chance des Zürcher Derbys ging in der achten Minute an die Grasshoppers: Lupi kam nach einem Morandi-Freistoss zum Kopfball. Dieser wurde noch entscheidend abgelenkt und zwang den FCZ-Keeper so zu einer Parade. Zwei Minuten später brauchte es dann auf der anderen Seite eine Glanztat von Justin Hammel: Nach einem Eckball kam Kryeziu mit dem Kopf frei zum Abschluss, scheiterte aber am GC-Torwart. Und nur zwei weitere Zeigerumdrehungen später stand Hammel wieder im Mittelpunkt. Dieses Mal parierte er einen Abschluss von Perea. Die grösste Möglichkeit hatten in der 21. Minute die Zürcher, als sie sich über Persson, Lee und Morandi auf der linken Seite toll durchkombinierten. Am Ende des Spielzuges legte Morandi im Strafraum auf Lupi quer, dieser schlitterte jedoch am Ball vorbei und verpasste damit den Treffer. Im Anschluss blieb es lange ruhig vor den beiden Toren und die Partie spielte sich vor allem im Mittelfeld ab. In der 31. Minute zahlte sich dann ein Pressing der Grasshoppers aus und plötzlich zog Seko alleine auf Brecher los. Der Japaner konnte den Ball aber nicht perfekt mitnehmen und sein Abschluss war somit wenig Gefahr für den FCZ-Keeper. Eine Minute später fiel dann das Tor auf der anderen Seite: Lindrit Kamberi traf aus der Distanz, nachdem ein Fehlpass von ihm direkt wieder in seinen Füssen landete und er sogleich abzog. Und es kam noch schlimmer für GC Zürich: In der 38. Minute kam das Gastteam zu einem Konter über Marchesano. Dieser baute die FCZ-Führung mit einem satten Distanzschuss aus. So ging es mit dem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.
2. Halbzeit
In der Startphase der zweiten Hälfte blieb es lange ruhig. Ausser einem frühen Distanzschuss des eingewechselten Choinière gab es aus den ersten 15 Minuten nicht wirklich viel zu berichten. Deshalb versuchte es Marco Schällibaum in der 60. Minute auch mit einem Dreifachwechsel: Meyer, Mabil und Schürpf sollten die Offensive der Grasshoppers beleben. Und dies geschah sogleich: Nur wenige Momente nach der Einwechslung kam Schürpf auf der linken Strafraumseite an den Ball. Der Stürmer versuchte abzuschliessen, wobei das Leder aber abgelenkt wurde und quer über den Fünferraum flog. Dort erreichte es am weiten Pfosten Awer Mabil, und der Australier netzte zum Anschlusstreffer ein. Die Zürcher mit diesem Tor nun aktiver und in der 70. Minute mit einem weiteren guten Angriff. Dieses Mal war es Lee, der zum Abschluss kam, dabei aber das Tor verfehlte. Der Druck wurde nun immer grösser und nur drei Minuten später hatte Morandi eine goldene Möglichkeit, als er im Strafraum frei an den Ball kam. Unsere Nummer zehn verpasste den Ausgleich jedoch und setzte seinen Abschluss an die Torumrandung. Nach dieser Chance beruhigte sich die Partie vermehrt, GC Zürich war zwar sehr bemüht, den Ausgleich zu erzwingen, Möglichkeiten blieben jedoch lange aus. In der 90. Minute kamen die Grasshoppers nochmals zu einem gefährlichen Angriff über rechts, wo Mabil in den Lauf auf Bojang spielte. Dieser erreichte den Ball jedoch nicht mehr und so blieb auch diese Chance ungenutzt. Damit musste man sich schlussendlich mit 1:2 geschlagen geben.
Weiter geht es für die Grasshoppers nächste Woche in Lausanne. Anpfiff zu dieser Partie ist wiederum am Samstag um 18.00 Uhr.