Mit einer knappen Auswärtsniederlage gegen den Meisteranwärter FC Lugano startete GC Zürich in die neue Saison. Während die Zürcher gegen den letztjährigen Vizemeister in der ersten Halbzeit in Führung gingen, liessen sie in der zweiten Halbzeit zwei Gegentore zu. Beide Male war GC aufgrund von Verletzungen mit einem Mann in Unterzahl auf dem Platz.
Am Samstag, 27. Juli folgt das erste Heimspiel der Saison. Mit dem Spiel gegen den FC Luzern (Anpfiff 18 Uhr) beginnt für den Grasshopper Club Zürich eine neue Ära.
Blick nach vorne
Mit 27 Meistertiteln und 19 Cupsiegen ist GC Zürich noch immer der erfolgreichste Fussballklub der Schweiz. GC wird stets mit Stolz auf seine glorreichen Zeiten zurückblicken. In den letzten Jahren hat der Club jedoch zu sehr in der Vergangenheit gelebt und sich damit den Weg für notwendige Neuerungen versperrt.
Um den zukünftigen Erfolg zu sichern, müssen wir Grasshoppers den Blick nach vorne richten und uns von Vergangenem und den damit verbundenen unrealistischen Erwartungen lösen.
Dazu gehört unter anderem auch der Song «Das isch GC», der ein GC besingt, dass es so längst nicht mehr gibt. Als eine von vielen Massnahmen hat GC Zürich deshalb entschieden, den Song nicht mehr als offizielle Clubhymne zu verwenden.
Die Vision der Fans
Mehr denn je tauscht sich der Grasshopper Club Zürich mit seinen Fans aus. Im Frühling debattierten Anhänger*innen an mehreren Workshops über die Werte des Grasshopper Club Zürich. Für was steht GC eigentlich? Welche Werte will der Verein leben? Wohin wollen wir? Vom jungen Kurvengänger bis zum pensionierten Tribünensitzer waren sich alle einig: Der Grasshopper Club Zürich soll ein Verein sein, der seine Traditionen hochhält, ohne sich von seiner Vergangenheit abhängig zu machen. Ein Verein, der für ein Gemeinschaftsgefühl steht, das alle Fans und Mitglieder aller GC-Sektionen vereint. Ein Verein, der in der Stadt Zürich spür- und sichtbar zuhause ist. Der Verwaltungsrat der Grasshopper Fussball AG setzt alles daran, diese Vision umzusetzen.
Hohe Investitionen in die Vereinsstruktur
Dank der neuen amerikanischen Partnerschaft konnte der Club in den vergangenen Wochen längst fällige Investitionen in die Vereinsstruktur tätigen. Dazu gehören die neue Leitung im Nachwuchsbereich, zusätzliche Mitarbeitende auf der Geschäftsstelle und eine Professionalisierung des Trainingsbetriebs der 1. Mannschaft. Das oberste Ziel des Clubs ist es, endlich ein stabiles Fundament für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft zu bauen. Dieser Neuaufbau des Grasshopper Club Zürich braucht Zeit – und vor allem die Geduld unserer Fans. Umso mehr danken wir dir, dass du den Grasshopper Club Zürich auch in dieser Saison live im Stadion unterstützt.
Verbessertes Stadionerlebnis
Die Projektpartner des neuen Fussballstadions auf dem Hardturm-Areal lassen sich von den hängigen Rekursen nicht beirren und feilen bereits am Innenausbau des Stadions.
Bis zur Rückkehr in den Hardturm will der GCZ das Stadionerlebnis im Letzigrund bestmöglich verbessern. Dank der Zusammenarbeit mit GC-Fans dürfen sich die Zuschauer*innen in den nächsten Wochen auf folgende Neuerungen freuen:
- Im Sektor C werden die roten Stützpfeiler des Letzigrundstadions probehalber mit einem blauen GC-Branding bedeckt, um eine schönere Ambiance zu schaffen.
- Das Spiel wird neu live auf dem Stadionscreen übertragen, wobei aus rechtlichen Gründen entscheidende und heikle Spielszenen nicht gezeigt werden dürfen.
- Das bestehende GC-Village erhält einen neuen Namen und wird auf vielfachen Wunsch hin vergrössert. Die Nutzung des bisherigen Standorts wurde dem Club jedoch aufgrund Nachbarsklagen kurzfristig verwehrt. GC Zürich arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung. Bis dahin empfehlen wir das Restaurant Schlachthof, das den ganzen Spieltag geöffnet ist.
- Der Fokus während dem Spiel gilt dem Geschehen auf dem Platz. GC Zürich verzichtet deshalb auf Werbeeinblendungen während des Spiels (bspw. Eckball- oder Karten-Jingles).
- Unser Stadionsprecher Gustav Ahmeti verkündet die Mannschaftsaufstellung neu erst wenige Sekunden vor dem Anpfiff, damit alle GC-Fans davon hören.
- Nach einem Sieg gehört die Bühne den Spielern und den feiernden Fans. GC Zürich verzichtet deshalb auf einen Siegersong, um den Fanliedern mehr Gehör zu verschaffen. Der bezahlte Auftragssong «Nume GC» von Nöggi, der auch für viele weitere Sportklubs sang, wird weiterhin andernorts zu hören sein.
- Der künstliche Plastik-Heugümper wird mit den traditionellen Farben ersetzt: Blaues GC-Logo auf Weiss.
- Der Weg von der Garderobe zum Spielfeld wird von blauweissen Transparenten geebnet, um den Spielern eine letzte Motivation zu geben.
- Um alle Grasshoppers näher zusammenzubringen und den Spielern eine bessere Atmosphäre zu bieten, bleiben die Sektoren B9 – B11 sowie C16 und C24 geschlossen. Letztere werden mit einem GC-Branding versehen. Die kleine Kinderkurve findet neu im C17 Platz und erhält damit etwas mehr Sicherheitsabstand zur Fankurve.
- Die Stadt Zürich ist weltweit bekannt für seine elektronische Musik. Der Grasshopper Club Zürich lässt deshalb die Stadionmusik teilweise von bekannten Stadtzürcher DJs bespielen. Gemeinsam mit den Spielern wurde zudem die Einlauf- und Tormusik erneuert.
- In Zusammenarbeit mit GC-Fans arbeitet der Club an einer Neuausrichtung des Kinderbereichs. Der Kids-Club wird pausiert. In den Heimspielen gegen den FC Luzern (27. Juli) und FC Basel (3. August) ermöglicht GC Zürich allen Kindern mit Jahrgängen 2008 bis 2018 mit dem ZVV-FerienPass kostenlosen Eintritt zum Stadion.
Die Neuerungen werden im Laufe der Hinrunde umgesetzt.