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UNENTSCHIEDEN GEGEN ST.GALLEN

UNENTSCHIEDEN GEGEN ST.GALLEN

GC Zürich muss sich in einer ereignisreichen Partie mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Die Tore für Blauweiss erzielten Demhasaj und Ndenge.

1. Halbzeit

Die Zürcher starteten mit einem Paukenschlag in das letzte Heimspiel 2022/23. Nach drei Minuten landete ein halbhoher Ball bei Shkelqim Demhasaj. Die Nummer 9 zog direkt ab und versenkte das Leder mit einem satten Volley hinter Zigi im St.Galler Tor. Im Anschluss dauerte es bis in die 11. Minute, ehe auch die Gäste zu einer ersten Top-Chance kamen: Nach einem abgefälschten Pass konnte Latte Lath plötzlich alleine auf das GC-Tor losziehen. Der St.Galler scheiterte aber am stark parierenden André Moreira. In der Folge übernahmen die Ostschweizer dann auch etwas mehr die Kontrolle über die Partie, bei den Hoppers schlichen sich während dieser Phase zu viele Fehler im Aufbauspiel ein, sodass man zu keinen gefährlichen Aktionen kam. In der 26. Minute dann mal ein gefährlicher Vorstoss der Zürcher, bei welchem Shabani nur per Foul gestoppt werden konnte. Der Schiedsrichter liess den St.Galler-Konter aber laufen und die Gäste kamen durch Latte Lath zum Ausgleich – 1:1.  Von dem Gegentreffer liessen sich die Hoppers aber nicht beeindrucken und nur fünf Minuten später setzte sich Demhasaj gegen einen St.Galler-Verteidiger durch und legte dann perfekt auf seinen Sturmpartner Dadashov. Dieser brauchte nur noch einzuschieben und stellte die Führung wieder her. Das Schiedsrichterteam zeigte am heutigen Tag aber keine Glanzleistung und dieses Mal schaltete sich der VAR ein, wonach der Treffer annulliert wurde. Bitter für den GCZ. Nach diesen etwas hektischen Minuten gelang es der Heimmannschaft wieder, sich vermehrt in der St.Galler Hälfte festzusetzen. In der 43. Minute wurde Demhasaj in die Tiefe lanciert. Der Stürmer konnte aber im letzten Moment am Abschluss gehindert werden. So ging es mit dem Gleichstand in die Halbzeitpause.

2. Halbzeit

Die erste gute Chance der zweiten Hälfte ging an den FC St.Gallen: In der 51. Minute tauchte von Moos plötzlich alleine auf der rechten Strafraumseite auf: Der Ex-Hopper setzte seinen Abschluss aber am Tor vorbei. Nur zwei Minuten später die Möglichkeit auf der anderen Seite: Dadashov spielte den in die Tiefe stürmenden Shabani an, dessen Schuss aber im Aussennetz landete. Anschliessend blieb es vor den beiden Toren lange Zeit ruhig. In der 75. Minute kam Noah Loosli nach einem Freistoss zum Kopfball, dieser war jedoch zu zentral platziert und damit kein Problem für Zigi. Die Hoppers nun wieder aufsässiger und nur zwei Minuten später setzte sich Renat Dadashov mit einem tollen Einzellauf durch. Sein Zuspiel konnte am Ende aber gerade noch so von einem Ostschweizer geklärt werden. Nun waren die Zürcher am Drücker und in der 81. Minute fiel dann der Führungstreffer für Blauweiss: Nach einem hohen Ball in den Strafraum landete der Ball bei Ndenge. Die Nummer 7 zögerte keinen Moment und schloss zum 2:1 für GC ab! Mit der Führung im Rücken versuchten es die Hoppers weiter nach vorne. Erst wurde aber ein vermeintlicher Shabani-Treffer aufgrund einer korrekten Abseitsposition aberkannt und anschliessend scheiterte Schettine an Torwart Zigi. Bis zum Schlusspfiff sah es so aus, als ob GC die drei Punkte nach Hause bringen konnte. Doch in der 90 Minute kam es doch einmal anders und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Diesen parierte Moreira zwar noch, beim anschliessenden Abschluss von Görtler war aber auch der Portugiese chancenlos. Somit endete die Partie in einem 2:2-Unentschieden.

Nun steht am kommenden Montag das letzte Meisterschaftsspiel in Basel an. Am Pfingstmontag trifft man um 16.30 Uhr auf den FCB. Die Hoppers brauchen einen Sieg, um sich den fünften und damit europäischen Platz zu sichern.  

Es hätte heute auch ganz anders ausgehen können. St.Gallen hatte viele Chancen in der ersten Hälfte und hätte auch führen können. Wir blieben aber im Spiel und haben uns in der zweiten Hälfte gefangen. Wir sind dann etwas glücklich in Führung gegangen, schlussendlich haben wir es heute aber nicht verdient, zu gewinnen. Wir wollten bis zum Schluss um etwas spielen können. Das haben wir erreicht, die Meisterschaft ist noch nicht beendet. Die Jungs können sich nun noch einmal zusammenraufen und den ganzen Fokus auf Basel richten, wo uns nochmals ein Highlight erwarten wird."

Giorgio Contini nach dem Spiel