1. Halbzeit
Die Zürcher starteten aktiv in die Partie und verzeichneten in der fünften Minute die erste Möglichkeit des Spiels. Meyer lancierte Bojang in die Tiefe, dieser konnte in den FCSG-Strafraum hineinlaufen, sein anschliessender Abschluss stellte Zigi aber vor keine weiteren Probleme.
Und auch die nächste Chance ging auf das Konto der Gäste. Nach einem Kittel-Eckball kam Irankunda am ersten Pfosten an den Ball, köpfte diesen aber knapp am Tor vorbei. Allgemein waren die Zürcher die zwingendere Mannschaft in der Startviertelstunde. Umso bitterer war es dann, dass die St. Galler in der 16. Minute mit dem ersten Torschuss in Führung gingen. Nach einem Angriff über rechts und einer anschliessenden Hereingabe ging Geubbels auf der anderen Seite vergessen. Der FCSG-Stürmer konnte den Ball ohne Gegenwehr kontrollieren und schloss in die rechte untere Torecke ab.
Und die Situation wurde noch schlimmer. Nach 22 Minuten sah Amir Abrashi die Rote Karte. Der GC-Captain wurde im Aufbauspiel vom Gegner unter Druck gesetzt. Anschliessend fiel Abrashi nach vorne und dabei sprang der Ball an die Hand. Schiedsrichter Kanagasingam wertete dies als klare Verhinderung einer Torchance und stellte Abrashi vom Feld. Die Grasshoppers waren von da an in Unterzahl.
Die Ostschweizer kamen nach der Führung und der numerischen Überzahl besser in die Partie. Und trotzdem waren es die Grasshoppers, die in der 32. Minute den nächsten Angriff lancierten. Nach einer schönen Kombination kam der Ball schliesslich zu Irankunda. Der Australier stürmte in den Strafraum und wurde dabei von Yannick zu Fall gebracht. Doch es ertönte kein Pfiff von Schiedsrichter Kanagasingam. Nach einem VAR-Unterbruch war die Entscheidung dann aber doch klar – Elfmeter für GC Zürich! Kittel übernahm die Verantwortung und verwandelte eiskalt zum 1:1!
In der 39. Minute zeigten die St. Galler eine erste Reaktion auf den Ausgleich. Vandermersch kombinierte sich mit einem Doppelpass schön in den GC-Strafraum hinein, dort scheiterte er aber am glänzend reagierenden Hammel. Anschliessend war Pause in St. Gallen.
2. Halbzeit
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Cheftrainer Tomas Oral mit Schmitz und Ndenge zwei frische Kräfte.
Der erste Aufreger im zweiten Durchgang kam in der 52. Minute – und wieder war es eine VAR-Entscheidung. Decarli klärte im Strafraum mit gestrecktem Bein. Obwohl der Verteidiger den Ball spielte, traf er auch Toma klar am Fuss. Nach einem langen Unterbruch fiel dann auch hier die endgültige Entscheidung: Elfmeter. Geubbels übernahm die Verantwortung und brachte seine Farben in der 57. Minute wieder in Front.
Vier Minuten später folgte gleich die nächste Top-Chance für die Gastgeber. Eine weite Flanke legte Nsame per Kopf zurück auf Akolo, dieser kam aber nicht perfekt an den Ball und liess diese Chance somit aus. In der 66. Minute lancierte der FCSG den nächsten Angriff. Nsame legte den Ball ausserhalb des Strafraums auf Witzig ab. Dieser fackelte nicht lange und zog sogleich ab. Via Querlatte traf Witzig sehenswert zum 3:1.
Zehn Minuten später verhinderte Hammel den nächsten Gegentreffer. Akolo lancierte Geubbels, dieser konnte den GC-Schlussmann aus bester Position aber nicht bezwingen.
Vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit entschied Schiedsrichter Kanagasingam dann zum ersten Mal aus dem Spiel heraus auf Elfmeter. Nach einer Flanke brachte Persson den eingewechselten Daschner zu Fall. Nsame übernahm die Verantwortung, scheiterte aber an Hammel! Dies war zugleich der letzte Aufreger in der Ostschweiz. Die Zürcher, die über weite Strecken in Unterzahl agierten, müssen sich im Kybunpark mit 3:1 geschlagen geben.
Weiter geht’s für die Grasshoppers am Sonntag in einer Woche. Dann empfängt man um 14:15 Uhr den FC Sion in Zürich.